Regionalanästhesie

Regionalanästhesieverfahren

Die Regionalanästhesie ist ein Anästhesieverfahren. Es ermöglicht dem Patienten – unter Ausschaltung seines Schmerzempfindens im betreffenden Operationsgebiet  – während der Operation wach und ansprechbar zu bleiben. Manchmal bleibt nach Anlage der Regionalanästhesie die Berührungsempfindlichkeit und Bewegungsfähigkeit bestehen.

Die Regionalanästhesieverfahren können hinsichtlich unterschiedlicher Patientengruppen von Vorteil sein. So können ältere und kränkere Patienten von diesem Verfahren profitieren, da es eine geringere Kreislaufbelastung darstellt. Außerdem klingt die Schmerzausschaltung langsam ab und Patienten können im Allgemeinen schneller wieder nach Hause entlassen werden.

Die Regionalanästhesie wird in unserem OP Center mit Nervenstimulation durchgeführt. Dieser Nervenstimulator dient zum sicheren Aufsuchen der Nervenbündel, die betäubt werden sollen.

Er sendet schwache elektrische Impulse  aus, die mittels einer speziellen Injektionskanüle zu den betäubenden Nerven übertragen werden und unwillkürliche Muskelzuckungen hervorrufen. An diesen erkennt der Narkosearzt die richtige Lage der Injektionskanüle. Die Nervenstimulation ist in der Regel nicht schmerzhaft.

Axilläre Plexusanästhesie

Operationen im Bereich des Arms (distaler Oberarm, Unterarm, Hand). Das Lokalanästhetikum wird im Bereich der Achselhöhle an die zu betäubenden Nervenbündel injiziert. Die Betäubung setzt nach ca. 20-30 Minuten ein.

Interskalenäre Plexusanästhesie

Operationen im Bereich der Schulter und des Oberarm. Das Lokalanästhetikum wird im Bereich der seitlichen Halsgegend injiziert. Wird in Kombination mit einer Vollnarkose ausgeführt. Dient zur vorwiegenden Schmerztherapie (Ausschaltung der postoperativen Schmerzen) nach der Operation.

Femoralis Blockade

Operationen im Bereich des Kniegelenks .Das Lokalanästhetikum wird Unterhalb des Leistenbandes injiziert. Wird in Kombination mit einer Vollnarkose ausgeführt. Dient zur vorwiegenden Schmerztherapie (Ausschaltung der postoperativen Schmerzen) nach der Operation.